alte Heimat …

Meine alte Heimat ist immer für eine Überraschung gut.
Ich wurde vorgewarnt: warm anziehen/einpacken sollte ich, da es sehr kalt ist … ok, also mit Mütze, Handstulpen bestückt stieg ich in den Zug und erntete Blicke a`la „wow, fährt sie in die Antarktis?“.
Nach langen 7h Zugfahrt endlich angekommen, wurde ich eher beäugt, bildlich zwischen den Zeilen:
„ach herrje, ein bissl leicht bekleidet…“.

Und ratzfatz wandelte sich das feuchte Novemberbild (wenige Schritte von meinem Elternhaus) :

in eine Winterlandschaft
(ich konnte nicht anders *gg* und musste nachts in den Garten stiefeln um ein Photo zu knipsen):

Besonders freute ich mich auf meine kleine Nichte, die ich ein halbes Jahr nicht gesehen hatte … große Kulleraugen, blonde Locken und schon faustdick hinter den kleinen Ohren :o)
Schnell wurde die Tante als Alibi benutzt, um nicht ins Bett gebracht zu werden: einmal herzhaft ran kuscheln und das Bilderbuch schnell aufgeklappt.
Da bedarf es nicht mal eines Dackelblickes 🙂

Die Rückfahrt gestaltete sich wieder etwas abenteuerlich.
Von der Befürchtung rechtzeitig am Bahnhof zu sein, da LKW`s auf den verschneiten Straßen liegen geblieben sind, über einen Zug, der nicht weiterfahren konnte, wegen eines auf der Strecke durch Triebwerkschaden stehenden Zug … Verspätungen, Umleitungen etc.

Kurzum: ich hatte genug Abwechslung und tolle ereignisreiche Tage.

Und nun bin ich wieder Zuhause und hier nur Regen, Regen, Regen.
Da wären mir ein paar Schneeflocken lieber.