Es gibt Tage …

da bereut man es, dass man überhaupt mit vollem Elan die Beine über die Bettkante schwang – ok der Elan war heute nicht da. Der Tag begann leicht grau und angenehm temperiert. Mein morgendlicher Kaffee verlor zu schnell an molliger Wärme da ich mal wieder Tagträumen hinterher hing. Ohne jegl. Raum/ Zeit-Gefühl stande ich plötzlich im Bad und schaute meinem wahrhaft anderem ICH entgegen. (Das Prinzip: Schrei und Weg hätte nicht wirklich geholfen) Doch es zeichnete sich ab: das wird ein Tag, an dem ich mich selbst nicht ausstehen kann. Ohja, vor diesen hat mein Mann immer Angst – und er ist noch nicht zuhause.

Da ich arbeitstechnisch überhaupt nicht voran kam, schwang ich mich ins Auto und füllte unseren Kühlschrank. Ganz nebenbei kreuzte da eine Nuss-Schnecke meinen Weg. Eine umfangreiche Evolutionslaufbahn war dieser nicht vergönnt, an der Nahrungskette ganz unten, im Genuss ganz oben *lecker*. Meine Stimmung hellte sich etwas auf. Dies hatte sogar zur Folge, dass ich einige Fragen (die berufl. offen waren) klären konnte – was so eine kleine Schnecke alles bewirken kann.

Was ich heute abend wirklich brauche, ist ein richtig guter Krimi /Thriller -> mich ein bißchen Laben an mysteriös -mit dem Bösen behafteten Geschichten.

Nein ich habe noch keine grell-rot leuchtenden Augen, mein Lachen ist noch weit der eines höllischen Gelächters – aber es war ein Tag, an dem man am besten die Beine erst gar nicht über die Bettkante schwingt.

Nur leider weiß man das noch nicht am Morgen, wenn man den Elan sucht, um in den Tag zu starten.