15 Bände lang war ich auf Mörderjagd mit Alan Markby, dem drahtigen Polizisten und Meredith Mitchell – einer Frau im diplomatischen Dienst.
Ihrer Neugier und ihrem Talent, das Verbrechen regelrecht anzuziehen, verdankt sie es, dass sich von Fall zu Fall die Bande zw. ihr und Markby vertiefen/ verändern.
Weibliche Intuition sozusagen, wer kennt sie nicht :o)
Oft durch diese auf die richtige Spur gelenkt, an anderer Stelle fungiert sie als „Klotz am Bein“.

Jedes Buch schließt den Kreis des Verbrechens: Eifersucht, das eigene Einholen der Vergangenheit, Erpressung, Geltungsbedürfnis oder gar ein geheimes Doppelleben?
Die Fälle sind abwechslungsreich und stellenweise mit überraschenden Ende.

Eine Zugstunde von London entfernt liegt der ruhige Ort Bamford, eine gemütliche Kleinstadt, umringt von kleinen Dörfern.
Man würde annehmen, dass sich dort `Hase und Wolf` gute Nacht sagen, aber: es sind „beschauliche“ Orte von Lug, Trug – ja sogar Mord.
Man trifft immer mal wieder auf Einheimische, die das Leben vor Ort tagtäglich prägen : Mitarbeiter der Polizeistation Bamford oder wie den etwas schrulligen Pfarrer Holland (immer auf seinem alten Motorrad unterwegs), der seine Schäfchen kennt.

Das Taschenbuchformat ist ein traumhafter Begleiter in der Handtasche.
Zugegeben, ich konnte nicht alle 15 Bände hintereinander „verschlingen“.
Ich mußte zwischendurch aus der ländlichen Idylle ausbrechen, da sich sonst Monotonie, Stil und Herangehensweise betreffend, ausgebreitet hätte.
Aber immer mal wieder mit in eine neue Kriminalgeschichte von A. Markby und M. Mitchell verwickelt zu werden, war spannend und abwechslungsreich zugleich.
Die ständige Frage: Entwickelt sich eine Liebe fürs Leben zwischen den beiden? – wird zum guten Schluß aufgelöst.

Fazit: ich bin nachwievor eher skeptisch gegenüber Buchreihen eingestellt.
Auch wenn mich diese Krimireihe von Ann Granger gefesselt hat.

Eine leichte + unterhaltsame Kost, gespickt mit britischem Humor, für Krimifans, die den Stil Agatha Christie`s lieben.