„Die letzte Spur“

Ach wie liebe ich es, wenn ich ein Buch nicht aus der Hand legen kann. Alltägliche Dinge wie Kochen, Putzen – den Haushalt im gewohnten Rhythmus erledigen – egal, absolut egal. Ok, meinen Mann begrüße ich schon noch, wenn er von der Arbeit kommt, aber vielleicht etwas flüchtiger als sonst. Kurzum: ich muss erst wissen, wer der Mörder war – vorher kann ich nicht klar denken und agieren.

Es stehen viele Bücher von Charlotte Link in meinem Bücherregal, aber dieses ist mit eines der Fesselndsten.
Elaine Dawson – jung und dennoch festgefahren als Pflegerin ihres Bruders – wagte trotz ihres fehlenden Bezuges zum wahren Leben den Sprung ins kalte Wasser.

[Cover-Text]:„Elaine Dawson ist vom Pech verfolgt. Als sie nach Gibraltar zur Hochzeit einer Freundin reisen will, werden sämtliche Flüge in Heathrow wegen Nebels gestrichen. Anstatt in der Abflughalle zu warten, nimmt sie das Angebot eines Fremden an, in seiner Wohnung zu übernachten – und wird von diesem Moment an nie wieder gesehen. Fünf Jahre später rollt die Journalistin Rosanna Hamilton den Fall neu auf. Plötzlich gibt es Hinweise, dass Elaine noch lebt. Doch als Rosanna diesen Spuren folgt, ahnt sie nicht, dass sie selbst bald in Lebensgefahr schweben wird …“

Die Recherchen der Journalistin, die Elaine aus Kindheitstagen kennt, führen in verschiedene Mileus:
Wohlbehütet, ohne Geldsorgen, aber auch die Schattenseite (Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Gewalt..) wird aufgezeigt.
Im Verlauf der Handlung treffen die Lebensgeschichten unterschiedlichster Charaktere aufeinander und im Strudel der Ereignisse kommt es zu Verwicklungen, die keiner auch nur erahnen konnte.

Ein spannendes Buch, dass durch den flüssigen Stil fesselt und dem Begriff Lesevergnügen gerecht wird.