eine kurzlebige Epoche

Ich habe es nicht heraufbeschworen, nicht wirklich – nur die Umstände, man kennt das ja: die zahme, woll-weiße Ära der Paarhufer nahm heute morgen ein abruptes Ende.
Mein Lebensritter war heute morgen sehr knatschig – war er sogar froh heute morgen auf Arbeit und mir entfliehen zu können?
Hm, ob ich da jetzt weiter drüber nachdenken sollte?

* ich mußte früh aufstehen
(-> Pegel: ein bißchen nervig)
* mein Kaffee war etwas koffeinarm
(Einbildung ist alles und das kann ich gut -> Pegel: nerviger)
* und das Ganze für: die jährliche Kontrolle meiner Beißerchens
(-> Pegel:Sprengung!)

Sitzung nach dem von mir vorgeschriebenen Ritual:
* reinschauen
* in Ruhe (ohne dass ich irgendwelche Folterinstrumente im Mund stecken habe) durchsprechen
* dann werkeln, planen etc.

Ich durfte nach einer Angstschweiß-reichen Viertelstunde die Räumlichkeiten verlassen (neuer Termin noch in diesem Jahr, egal für den Moment – für heute nur raus).
Also hüpfte ich gazellengleich mit Euphorie im Blut von dannen und konnte meinen Lebensritter noch etwas nerven.

Quassel, Quassel ohne Punkt und Komma – eine „mute“-Taste? … sowas gibt`s?
Ende vom Lied: Mann flüchtet auf Arbeit und ich sitze hier und und frage mich, wie der Tag sich entfalten wird.

Ob ich mich heute selbst den ganzen Tag ertragen kann?

*zu mitteleuropäischer Mittagszeit:
Ich habe diese Hummeln im Sitzfleisch … noch immer etwas Euphorie, Adrenalin in meinen roten Lebensbahnen… ich mag lieber etwas Dumfug anstellen wollen. Seufz.
*zu netter Kaffeezeit:
ich springe hier gleich im 5-Eck:
Ein Klingeln riss mich aus meinen Tagträumen – ähm, aus meiner vertieften Phase des Arbeitens.Ich watschel zur Gegensprechanlage und es schallte mir ein “ Eh kommst du jetzt runter “ entgegen. Ich brauchte einen Moment zum Schalten (die schrulligen 30) und klärte auf, dass man sich „Verklingelt“ hat. Die Sturrheit der Jugend ist nicht zu verachten (womit wir auf das 5-Eck kommen, in welchem ich nun hopse) – er klingelt brav alle 5 Minuten weiter.