„Ich saz ûf eime steine…

und dahte bein mit beine,dar ûf satzt ich den ellenbogen;

ich hete in mîne hant gesmogen daz kinne und ein mîn wange.“
-Walther von der Vogelweide-

Mittelalter-feeling: „Gehabt euch wohl“.
Ein paar kleine Einblicke von des tollen Schloßparks und des sagenhaften Ausblicks vom Schloß zu zeigen ich gedünkt..
Unser Anweg zum Mittelalterfest gar abenteuerlich sich bot, so dass zu Federkiel und Papier zu greifen ich denk`, denn es gar lustig dies zu hören.

Am frühen Nachmittag, so gegen 13.00 Uhr, sommerlich gekleidet (das Thermometer reckte sich gen 27°C) brachen wir wohl Gemuts auf … nicht Pferd und Gespann waren unser rollender Untersatz … sondern bequem per Bus ließen wir uns zum Schloß „chauffieren“ – genau, dachten wir.
Nicht nur wir sondern manch pilgerndes Volk wollte den Berg nicht zu Fuss erklimmen. Der Bus füllte sich und ich fühlte mich nach Afrika versetzt.
50°C Innentemperatur, der Schweiß rannte nur so über mein Gesicht … jede Faser meiner Kleidung klebte an meinem Körper und ich wollte nur noch raus.
Einzig fester Bestandteil der Höllenfahrt: der Humor. Je bescheidener man sich fühlte, desto lustiger wurde es.
Beim Genießen des tollen Ausblicks war die Fahrt recht schnell vergessen.
Es war uns sofort klar: zurück mit dem Bus? Nein, danke.

Wir brachen auf in eine andere Zeit und genossen Spiel, Speis` und Gesang.
Gar nettes Handwerk bot sich uns.

Auf unser Erden zu treffen gar lustiger Gesell`.
Sein eigen Brot mancher sich hart erarbeiten mußte:

Man sich genauer den Banner vor Augen führe: Der Medici Stand.
(ich dachte da eher an einen wandernden Scharlatan – ob ich da wirklich so falsch lag?)

Da so manch böser Bürger des mittelalterlichen Lebens nicht anzupassen in der Lage war- der wahren Gerichtsbarkeit man noch weit entfernt, der Galgen:

Ob wirklich Pannesamt das Holz bekleidete?

Seltsame Speisen, in Hülle und Fülle angeboten, den „Marktplatz“ einen besonderen Charme verleihten – angetan hatte es uns in großer Pfanne gar duftend zubereitet es war, eine Reis-Gemüse-Pfanne:

Am späten Nachmittag, mit gefüllten Taschen (2 Tonbecher samt lecker Met + gebackenen Leckereien) wagten wir den beschwerlichen Abstieg von des Schloßes Berg.
Ein Gentleman zu meiner Rechten – mein Liebster trug des Weibes schweres Gepäck.

Was waren wir kaputt nach dieser Zeitreise.
Mit leckerem schwarzen Gebräu, auch Kaffee genannt, und Genage an den Backwaren der mittelalterlichen Zeit tankten wir etwas Energie und genossen zusammen den ausklingenden Tag:
Mein Lebensritter:

und ich bei einem neuen Schmöker mit entspannendem Panorama: