Bei einer Luftfeuchtigkeit von 58% in meinen 4 Wänden – vielleicht mit einem Hauch der Übertreibungsfreude – aber ich fühle mich an den Amazonas versetzt.
Mit Lederpeitsche und seinem abgeliebten Hut hat Indiana Jones mehr Action und Spaß in seinem neuen Abenteuer, als ich hier an einem Freitag.
Selbst im fortgeschrittenen Alter betreibt er seine archäologische Leidenschaft selten an der Tafel sondern läßt sich von bösen Buben durch die Gegend jagen.
Sein entschieden hartnäckigster Gegner ist diesmal eine Frau: eine russische Agentin.
Zugegeben, mir würde eher die Puste ausgehen und die Notwendigkeit mit einer Waffe mir mehr Zeit zu verschaffen, würde eher einen panischen Aufschrei erklingen lassen als mit Entschlossenheit die Sicherung zu entriegeln und alles was das Magazin hergibt zu verballern.
Zumal dann eh der ganze Dschungel hinter mir her wäre.

Gespickt mit zwischenmenschlichen Spitzen (die gute alte Liebe) und witzigen Szenen reiht sich Teil 4 in seine Vorgänger ein.
Die Entschlüsselung des Kristallschädel-Geheimnisses führt das Abenteuer durch den peruanischen Dschungel und taucht in die Geschichte der Mayas ab.

Durchaus ist „Indiana Jones – und das Königreich des Kristallschädels“ ein Filmgenuss und eine durchaus gelungene Fortsetzung …
stilistisch angelehnt an die früheren Abenteuer unseres „angestaubten Archäologen“ – aber auch mit einer Nuance von: “ sowas wollen die Leute von heute sehen“, was ich selbst etwas schade fand.