Sonnenschein und Frühlingsduft kurbelt bei einer Frau die Kaufhormone an.
Wissenschaftlich vielleicht nicht belegbar, aber irgendwie ist da was dran.
Denn regelmäßig befällt auch mich die Laune des Kaufrauschs.
Frau weiß, was sie will und begibt sich auf die „Pirsch“ – ob man die Vorstellungen im Geiste irgendwo in Stoff umgesetzt findet, ist eine andere Sache.
Nun braucht der Mann schließlich auch ab und an mal ein neues Hemd oder eine noch nicht durchs Handy und Brieftasche ausgebeulte Jeans mit beginnenden Lochfraß.
Ihn in die Stadt zum Anprobieren zu Bewegen ist ein Ding der Unmöglichkeit, zumal nur die Wochenenden übrig bleiben.
Ach was war ich glücklich – ok es verging eine Zeit vom Wälzen der Kataloge samt bestellter Auswahl – aber eine passende Jeans war gefunden.

Einige Tage später kam – von ihm aus – der Wunsch diese Jeans noch einmal zu bestellen.
Meine anfängliche Begeisterung darüber, dass ihm diese Jeans wirklich gefällt, schlug in Frustration um:
Die Jeans war natürlich in seiner Größe nicht mehr verfügbar.
Dieses Phänomen habe ich irgendwie öfters.
So ganz geschlagen geben, wollte ich mich auch nicht.
Also schaute ich öfters mal und hoffte darauf, dass seine Größe *puff* wieder auftauchte.
Und sieh da, ich hatte Glück. (Ach was war ich happy)

Ich futtere einen Besen, wenn die nicht passt.