Tannenbäume: unterschiedlich im Stil

In meiner Bee Gruppe ist die Aufgabe für Oktober: Tannenbäume im Stil und in der Größe frei. Nur blau sollten sie sein.
Und das, wo doch meine Lieblingsfarbe grün ist.

tannenbäume, tree, foundation paper piecing

Drunkard Patch Blöcke für Tannenbäume

Ich wollte schon immer mal mit Drunkard Patch Blöcken spielen und die Tannenbäume kamen mir da gerade recht. Zugebenerweise war die kleine Größe da eher eine Schwierigkeit – aber vom Stoffverbrauch her wiederrum eher vertretbar.

Ich hatte mir erst klassisch Formen gezeichnet und diese mit Nahtzugaben versehen. Aber herauskam eine sehr windschiefe Tanne.

Ok, sie hat auch ihren Charme 🙂 aber von der Spannung innerhalb der Elemente und einer sauberen Weiterverabreitung etwas sehr entfernt.

interessante Technik für die Nahtzugabe

Doch ich stieß auf eine interessante Technik, wie man noch mit drunkard Blöcken arbeiten kann.
Beyondsockmonekys Experiment/Tutorial: sie hat mit HST Blöcken gearbeitet und in die untere Ecke ein kleineres Quadrat gesetzt. Die Schablone angesetzt und so direkt mehrere Teile erhalten. Ich find’s genial.

Doch – und genau da löste sich mein Problem – sie hat am Keil-Element 1/2″ weggeschnitten und so direkt die Möglichkeit gewonnen, das Kreis-Element einzuarbeiten.

Und genau so (von der NZ) habe ich dann die Bäume gearbeitet. Ich habe die Elemente direkt zugeschnitten und die Nahtzugabe weggeschnitten. Das klappte auf Anhieb. Innerhalb der NZ meiner erstellten Schablonen lag auch mein Problem – das war mir klar.

Ich habe bei diesem Baum genau diese Technik ausprobiert: HST Blöcke genäht und kleine Quadrate für die Drunkard Patch Elemente gesetzt. Hier sieht man gut: je kleiner, desto mehr verliert sich der Kurven-Charakter. Für einen stattlichen Baum habe ich hier einen Streifen eingesetzt und mir die Elemente so zugeschnitten, dass sich eine gut gewachsene Tanne ergab.

Der klassische Drunkard-Baum

Nachdem der Knoten bei mir geplatzt war, klappte es auch mit der Tanne im Sturm 🙂
Diese Blöcke sind klassisch gearbeitet: exakt zueinander passende Formen.
Doch auch hier habe ich (die Größe hatte ich mir grob skizziert) die einzelnen Baum-Streifen so geschnitten, dass die Tanne gefüllt ist.

Tanne in der fpp- Technik

Da der Bee Aufgabe ein Hintergrundstoff beilag, wollte ich nicht soviel von diesem zurück schicken 🙂

Ich suchte nach einer Tanne, die sich von meinen unterscheidet und doch irgendwie dazu passt. Der eingearbeitete Stamm gefiel mir auf Anhieb. Es ist die carlson tree von forestquilting.
Es lohnt sich durchaus auch die Seiten durchzublättern: da gibt’s noch andere tolle Bäume.
Was soll ich sagen: es hat tierisch Spaß gemacht und was gelernt habe ich dabei auch:)

Jetzt bin ich gespannt, welche interessanten Bäume noch dazu kommen.
liebe Grüße … Kathrin