„TEXTILART“ – Workshop  von Sue Stone

ich bin zufällig über den Workshop von Sue Stone auf textilartist.org gestolpert.
Mich reizte einfach das Arbeiten von Stoff und Garnen auf eine ganz andere Art als ich es gewohnt bin.
Im Artikel findet man ein Workbook zum downloaden und zum anderen einen ausführliches Video von ihr, nach welchem ich gearbeitet habe.

mein Ergebnis:

textilart, workshop sue stone
*enthält Werbung unbeauftragt*

Vorbereitung

Da ich im Bereich „Sticken“ nicht zuhause bin, begann ich meine Stoffe/ Stickgarne zu sichten – und mein Farbspektrum festzulegen.

Meine Wahl fiel auf Baumwollstoffe und Canvas in natur/grau/ altrosa (hell-dunkel). In meinem Fundus hatte ich zudem passende Stickgarne (Tilda).

Fokus- Element: Figur/ Gegenstand

textilart, workshop sue stone

Die Wahl des Motivs gestaltete sich schwierig … denn die Aufgabe besteht darin – innerhalb von 2 min – eine Skizze anzufertigen. Aussagekräftig mit wenigen Strichen ist da das Zauberwort.

Meine Wahl fiel auf „the blue necklace“ (Art) von Hennie Niemann jr. (Künstler website).
Mir gefiel der gedanklich abgeschweifte Ausdruck und dennoch die Dynamik der Hand.
Und genau das wollte ich betonen.

Hintergrund/ Hauptarbeitsfläche

Motiv steht. Materialien auch.
Als nächtes wird der Hintergrund/ Bildgröße festgelegt.

  • Auf Papier (meine Größe 27 cm x 18 cm) ein Raster aufzeichnen und es in Formen zerlegen
  • diese dienen direkt als Schablone zum Zuschneiden des Stoffes (wichtig: einen Überlappungsbereich zum inneren nicht vergessen)
  • auf einem etwas größerem Stoffstück (unsere Arbeitsgrundlage) arrangieren und alles heften

weitere Arbeitsschritte/Vollendung

Der Schwerpunkt ist nun die Figur dort zu platzieren, wo sie am besten zur Geltung kommt.
Nach ein paar Mal hin und her schieben, sitzt meine eher links.
Mit Hilfe von Vliesofix habe ich den Pullover und die Hand fixiert/ gearbeitet.
Ich hätte am liebsten alles versäumt *gg* – aber darin besteht ja der Reiz, dem Stoff seinen Spielraum zu lassen. Auch wenn es mir sehr schwer fiel.
Aber bei diesen beiden Kleinteilen griff ich zu diesem Hilfsmittel – gestehe ich 🙂

Das Motiv wird auf Seidenpapier (oder ähnliches) übertragen und als Grundlage zum Sticken verwendet.
Und dann erhält der Hintergrund seine Struktur, Zierelemente – aber unter dem Aspekt, ihn auch auf dem Hintergrund zu fixieren und die Ränder „mit zu säumen“.
Ich habe die Handbewegung in den Fkous gesetzt und meine Stiche zur oberen rechten Ecke bewusst etwas dem Chaos ausgesetzt. Links dafür ruhiger.

Der überstehende Rand des Stoffes, auf welchem gearbeitet wurde, wird zum Schluss nach hinten umgeklappt und mit ein paar Stichen fixiert.

und voila: fertig war mein kleiner Ausflug in die Textilkunst.

Fazit:

Ich habe eine ganz andere Welt kennengelernt, wie man mit Stoff und Garnen noch arbeiten kann. Und es hat wirklich viel Spaß gemacht.

Das kleine Kunstwerk hängt jetzt neben meinem Monitor an der Wand und ich schaue es gerne an. Zumal es ein ganz anderer Stil als mein kleines Stoffbild (Selbstportrait mit Humor) ist.

Versucht’s mal. 🙂

liebe Grüße … Kathrin